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Wolliger Schneeball

(Viburnum lantana)

IV - V Home Mischwälder, Auwaldrand, Föhrenwälder
1 - 3 m indigen LC
Blüten
Synonyme: Filz-Schneeball, Schlingen-Schneeball, Papelstaude. Nanophanerophyt, coll-um. Der in unserem Auwald häufige Wollige Schneeball weist Blätter mit einer regelmäßigen Zähnung auf. Die gegenständigen Blätter und die Zweige sind dicht mit Sternhaaren besetzt. Seine Früchte sind unreif schwach giftig und rot, werden zur Reife hin schwarz und sind dann nicht mehr giftig. Sie schmecken aber nicht wirklich gut (Lit). Aufnahme: 22.04.2018 Pucking
 
Blüten
18.04.2020 Pucking
 
junge Pflanze
23.04.2005 Pucking
 
Die Halblichtpflanze gedeiht an mäßigwarmen, mittelmäßig stickstoffhaltigen Standorten auf trockenen bis mittelfeuchten, meist kalkhaltigen Böden (Lit). Aufnahme: 02.05.2010 Pucking
 
Blatt
Aufnahme: 09.05.2009 Pucking
 
unreife Früchte
Aufnahme: 02.06.2020 Pucking
 
unreife Früchte
Aufnahme: 21.07.2014 Pucking
 
unreife Früchte
Aufnahme: 25.07.2011 Pucking
 
Früchte beim Umfärben
Die Früchte färben von rot nach schwarz um. Aufnahme: 22.07.2009 Spitzerberg
 
Blattknospe
Die Winterknospen haben keine Knospenschuppen. Aufnahme: 20.02.2014 Pucking
 
Überblick
Querschnitt durch einen jungen Zweig
 
Detail
 
 
Xylem
Xylem quer

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"717. V. Lantana L. (Wolliger S. — Schwindelbeere. Mehlbaum.)
Strauch bis 8' hoch, mit gegenständigen, in der Jugend sammt Blatt- und Blüthenstielen grobweissfilzigen Zweigen, zähem Holze und weiter Markhöhle. Blätter gegenständig, oval oder eiförmig, zuweilen mit herzförmiger Basis, spitz oder stumpflich, dick, steiflich, oberseits freudiggrün, dünnsternflaumig, unterseits von dichtem Sternfilze grau, von starken Adern runzelig, am Rande gleichförmig-sägezähnig, Sägezähne an der Spitze drüsig. Blüthen in endständigen winkelästigen, deckblättrigen flachen Trugdolden, schmutzigweiss, alle gleich gestaltet und fruchtbar. Beeren ellipsoidisch, etwas zusammengedrückt, anfangs blassgrün, später hochroth, zuletzt schwarz, so dass die Beerentrugdolde häufig 3färbig erscheint. Die Früchte schmecken fade und sind ungeniessbar.
Mai — Juni


An Waldrändern, Vorhölzern, Hecken, Wegen, in Auen, vorzugsweise auf kalkreichem Boden, auf Traunalluvium um Hörzing, Traun, Wels, Lambach, um Kremsmünster, am Traunfalle u. s. im Traunkreise gemein. Um Linz zunächst an Hecken am Wege zur Bankelmayrüberfuhr, in den benachbarten Donauauen; in Gartenanlagen z. B. im Volksgarten, am Freinberg. Auf Gneiss und Granit die felsigen Donauufer entlang, von der Gegend unterhalb Passau bis Waldhausen stellenweise. Auf lehmigen und lettigen Boden der Bergwälder um Mondsee sehr zahlreich. — Auch auf Torfgrund z. B. bei Zell am Moos, am Ibmersee bei Eggelsberg."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 35), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger hier angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 22.02.2024